Viele meiner Patientinnen, die zu mit kommen, haben entweder schon eine schulmedizinische Kinderwunschbehandlung hinter sich, sind mitten drin oder stehen kurz davor.  Paare, die vor einer schulmedizinischen Behandlung stehen ( sei es eine Insemination, IVF oder ICSI ) haben große Hoffnungen und Erwartungen. Sie stellen es sich so vor, als würden sie nun endlich, nach all der langen Zeit der vergeblichen Hoffnung in ein oder zwei Monaten einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, an die sich eine glückliche Schwangerschaft anschließt und dann nach 10 Monaten das ersehnte Baby in den Armen halten. So wird es Ihnen auch in den Kinderwunschzentren vermittelt. Sie werden ja auch schließlich eine Menge Geld für Ihr Wunschkind ausgegeben.

Was Ihnen aber nicht erzählt wird ist, wie sich eine solche Behandlung auf ihre Gesundheit, Psyche und Partnerschaft auswirkt. Denn, die Erfolgsaussichten sind sehr viel geringer, als es den meisten Paaren wirklich klar ist. Im Durchschnitt liegt die sogenannte „Baby-Take-Home“ Rate bei 18 %. Also, bei 18 % aller behandelten Frauen kommt es nicht nur zu einer Einnistung, sondern läuft die Schwangerschaft auch bis zum Ende und können die Frauen dann ein gesundes Kind gebären. In diesen durchschnittlichen 18 % sind aber auch junge Frauen eingerechnet, bei denen es vielleicht schon beim ersten Mal klappt. Genauso aber Frauen, die Ende dreißig oder schon über 40 sind und deren Erfolgschancen bei 2 – 3  % liegen. Es ist also ein Durchschnittswert ! Und dieser Wert sagt nichts darüber aus, auf was sich Paare, die eine reproduktionsmedizinische Behandlung anfangen, einlassen. Ich habe viele Frauen erlebt, die mit Anfang vierzig, nach diversen erfolglosen IVFs oder ICSIs seelisch und körperlich extrem mitgenommen waren. Durch die starken hormonellen Stimulationen ( die häufig von Versuch zu Versuch höher dosiert werden ) haben sie einen total unregelmäßigen Zyklus bekommen. Was vorher vielleicht ganz normal und regelmäßig ablief ist jetzt  durcheinander gekommen. Eventuell haben sich durch Überstimulation Eierstockszysten gebildet, sie kämpfen mit starken prämenstruellen Beschwerden oder haben kaum noch eine Blutung. Wie sich diese länger dauernden Hormonbehandlungen auf das Krebsrisiko auswirken wird auch nicht bedacht. Denn, die Vorstellung ist ja : wir machen das jetzt einmal und dann bin ich schwanger. Aus diesem einen Mal werden dann aber vielleicht sechs oder sieben Mal.

Es gibt Untersuchungen die zeigen, dass eine erfolglose reproduktionsmedizinische Behandlung seelisch ähnlich belastend sein kann, wie der Tod eines nahen Familienangehörigen.  Frauen spalten häufig alle ihre Gefühle und Hoffnungen ab, um mit der Enttäuschung bei einem weiteren mißglückten Versuch fertig zu werden. Bei vielen Paaren kommt das Liebesleben total zum Stillstand. Sexualität ist für sie nur noch damit verbunden, ein Kind zu zeugen. Und am Ende beginnen viele Frauen eine Psychotherapie, weil sie eventuell in eine Depression gerutscht sind oder aber ihre Beziehung dieser starken emotionalen Belastung nicht stand gehalten hat.  Viele Paare erzählen auch niemandem von ihren reproduktionsmedizinischen Versuchen. Es wird häufig auf einer ganz tiefen Ebene als persönliches Versagen erlebt, nicht wie „alle anderen“ auf natürlichem Wege ein Kind zu bekommen.

Warum aber sind die Erfolgsquoten der Reproduktionsmedizin nicht besser ? Zum einen hat es natürlich etwas mit dem immer höheren Alter der Paare zu tun. Ab Ende dreißig und Anfang vierzig nimmt die Fruchtbarkeit bei Frauen und Männern !!! leider ab. Aber, das ist nicht der alleinige und vor allem nicht der wichtigste Grund. Es gibt immer mehr Paare, die vielleicht nur Anfang dreißig sind und so auf den ersten Blick kein Grund zu erkennen ist, warum sich der Traum vom Wunschkind nicht erfüllt. Die Schulmedizin mach dann eventuell noch genetische Untersuchungen, aber auch hierbei kommt kein wirklicher Grund heraus. Aus naturheilkundlicher Sicht ist das auch einleuchtend. Denn, nach den wichtigsten Gründen wird nicht gesucht. Mit ihrer Behandlung ist auch nicht wirklich Geld zu verdienen und sie erfordern von den Paaren deutlich mehr persönlichen Einsatz.

Unser Körper ist immer stärker mit Umwelttoxinen belastet. Es gibt eine immer größere Anzahl von sogenannten „endokrinen Dysruptoren“. Das sind chemische Stoffe, die über unsere Nahrung, Trinkwasser, Atemluft und Kosmetik in unseren Körper gelangen und dort ähnliche Wirkungen entfalten wie körpereigene Hormone. Eine wichtige Substanz ist unter anderem das Bisphenol-A, ein Weichmacher, der dafür sorgt, das Plastik so schon komfortabel im Einsatz ist. Diese Substanzen reichern sich im körpereigenen Bindegewebe an und verursachen eine Menge Probleme. Wer dazu mehr lesen möchte, sei auf die Seiten des BUND ( hier der tox-fox ) oder auch des Zentrum für Gesundheit verwiesen. Zu diesen chemischen Giften kommen dann noch eine falsche Ernährung, die zu einem Nährstoffmangel und einer Übersäuerung führen. Stress und unrythmische Lebensweise tun dann ihr übriges dazu. Ein Körper, der so belastet ist, ist kein gutes Nest für ein werdendes neues Leben. Das mag uns archaisch und ungerecht erscheinen. Im Tierreich erscheint es uns hingegen total einleuchtend. Vögel, die stark mit Umwelttoxinen belastet sind, legen Eier, deren Schale so dünn ist, das sie beim Bebrüten zerbricht. Oder sie bekommen gar keinen Nachwuchs mehr.

Das Gute an dieser Erkenntnis ist aber, dass wir durchaus viel mehr Einfluss auf unsere Fruchtbarkeit haben, als wir denken ! In der Naturheilkunde gibt es diverse über viele Jahrhunderte erprobte Heilpflanzen und auch homöopathische Heilmittel, die den Körper darin unterstützen, sich von den angesammelten Giftstoffen zu befreien. Manchmal ist allerdings eine gründliche Zahnsanierung der erst Schritt auf dem Weg zum Wunschkind. Quecksilber aus Amalgamfüllungen setzt sich im Körper an Östrogenrezeptoren und kann dadurch zu einer ständigen Östrogendominaz führen. Aber auch von diesen Giftstoffen kann man sich befreien.  Über eine entsprechende Ernährung, die wirklich reich an Vitalstoffen und  Basen ist, kann der Körper entsäuert werden. Viele Menschen spüren nach einer Entgiftung und Ernährungsumstellung zum ersten Mal, wie fitt und gesund man sein kann. Dann gibt es eine Reihe von Pflanzen, die sich sehr positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken. Zum Beispiel Maca, der Mönchspfeffer, der Frauenmantel, Granatapfel, Brennnessel oder auch die Chrorella-Alge ( zum Ausweiten von Schwermetallen ).  Und, zwar zum Schluss, aber dennoch sehr wichtig: wenn der Stresspegel nicht runter geht, kann sich der Hormonspiegel nie richtig einjustierten. Aber auch darauf haben wir selber ja einen großen Einfluss.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Reproduktionsmedizin nicht erfolgreicher ist, liegt daran, dass sie diese Faktoren außer acht läßt. Da kann man dann noch so viele Hormone in die Frauen „reinschütten „, die besten Blastocysten entnehmen, sie werden sich nicht einnisten. Setzen Paare aber diesen Grundsätze der Naturheilkunde um, gelingt es nicht wenigen, auf ganz natürlichem Wege schwanger zu werden. Je gesünder ein Körper ist, desto fruchtbarer ist er auch. Und, das gilt auch in höherem Alter. Sowohl für Frauen wie auch für Männer.